Überarbeitete Version vom 24. Dezember 2003.
Artikel 1
Alle Kämpfer sollen an den Fingern offene Handschuhe tragen, die vom Veranstalter zur Verfügung
gestellt werden.
Artikel 2
Kämpfer können Gi, Knieschutz, Ellenbogenschutz, Schienbeinschutz, Klebeband und Knöchelschutz
tragen. Die Schutzkleidung muß beim Regeltreffen und vom Offiziellen Regelkomitee, am
Veranstaltungsabend, überprüft werden, um sicherzustellen, daß es sich um die korrekte
Schutzkleidung handelt.
Mundschutz und Suspensorium sind obligatorisch für alle Kämpfer. Kämpfer können Klebeband und
Bandagen nach folgenden Richtlinien nutzen: Die Handgelenke sollen einmal mit Bandagen und zwei mal
mit Klebeband umwickelt werden. Es gibt keine Einschränkungen zur Benutzung von Klebeband und
Bandagen an andereb Stellen der Hand.
Artikel 3
Keine Substanzen wie Öl, Vaseline, Massagecreme, Haarprodukte oder ähnliches dürfen aufgetragen
werden.
Artikel 4
Es ist erlaubt, den Gegner mit Wrestling-Schuhen zu treten. Dies setzt vorraus, daß die Schuhe
auf ihre Sicherheit hin, auf dem Regeltreffen durch das Regelkomitee, überprüft wurden. Die
Ringrichter werden die Schuhe am Kampfabend erneut überprüfen um sicherzugehen, daß es sich um
dieselben handelt. Zusätzlich müssen die Schuhe mit Klebeband umwickelt werden.
Artikel 5
Der Ring soll 7m mal 7m im Quadrat sein, überprüft durch den Veranstalter.
Artikel 6
Ein Kampf dauert 5 Minuten x 3 Runden, ohne Extrarunde. Zwischen den Runden sollen jeweils
2 Minuten Pause liegen.
Artikel 7
Der Gewinner soll folgendermaßen ermittelt werden:
-
IPPON
Wenn jemand aufgibt muß die Unterwerfung oder Aufgabe verbal oder durch mehr als 3 maliges
Schlagen auf die Matte oder den Gegner zum Ausdruck gebracht werden.
-
TKO (Technischer Knockout)
Ringrichter Stop
Anzuwenden wenn der Ringrichter entscheidet, daß einer der beiden Kämpfer seinem Gegner
überwältigend überlegen und der schlechtere Kämpfer gesundheitlich gefährdet ist.
Arzt Stop
Wenn ein Kämpfer durch seinen Gegner mit einer legelan Attacke verletzt wurde und wenn ein
Ringarzt entscheidet, daß der verletzte Kämpfer nicht in der Lage ist den Kampf
fortzuführen, verliert der verletzte Kämpfer den Kampf. Wenn die Verletzung jedoch durch eine
illegale Aktion des Gegners verursacht wurde, verliert der Gegner den Kampf. Wenn der Ringarzt
den untersucht geht der Hilfsringrichter mit dem primären Exkmann des Verletzten in die
neutrale Ecke um ihn/sie darüber zu informieren wie die Diagnose des Arztes aussieht und
was der Arzt angeordnet hat. Wenn der Arzt den Abbruch des Kampfes festlegt, informiert der
Hilfsringrichter den primären Exkmann des Verletzten über die Diagnose und den Zustand
des Kämpfers.
Aufgabe
Die Eckmänner des Kämpfers können den Kampf stoppen, indem sie das Handtuch werfen. Sollte
der Ringrichter das nicht sehen, können die Richter den Kampf stoppen.
-
Kampfrichter Entscheid
Die drei (3) Kampfrichter sollen den Gewinner nach den folgenden Richtlinien festlegen:
- Eine effektive und akurate Attacke die zum KO des Gegners führt.
- Das Ausmaß des Schadens, der durch den Gegner angerichtet wurde.
- Techniken & Überlegenheit am Boden.
- Niederwürfe & Defensivarbeit.
- Grad der Aggressivität.
-
Gewichtsdifferenz (wenn der Unterschied zwischen den Kämpfern mehr als 10kg beträgt).
Die obige Reihenfolge gibt gleichzeitig die Priorität an. Die Kampfrichter ernennen den
überlegenen Kämpfer statt Punkte zu vergeben. Der Gewinner muß nach der dritten Runde
feststehen; ein "Muß System" liegt dem zu Grunde und es gibt kein Unentschiden.
-
Disqualifikation
Der Kampfrichter soll einem Kämpfer eine Verwarnung geben (zeigt ihm eine gelbe Karte), wenn
er eine Foul-Technik anwendet und/oder nicht den Ringrichter-Anweisungen Folge leistet. Drei
(3) Verwarnungen führen zur Disqualifikation. Der Ringrichter soll einen Kämpfer jedoch
sofort disqualifizieren (zeigt ihm eine rote Karte), wenn er meint, der Kämpfer hat die
Foul-Technik beabsichtigt oder in böser Absicht angewandt.
-
Keine Wertung
Wenn illegale Aktionen beide Kämpfer disqualifizieren oder die Kampfrichter und/oder K-1
entscheiden den Kampf für ungültig zu erklären, weil ein Unfall passierte, oder ein Unfall in
der ersten (1) Runde einen oder beide Kämpfer daran hindert den Kampf in der nächsten Runde
fortzusetzen, soll der Kampf ohne Wertung abgebrochen werden. Sollte sich jedoch während oder
nach der zweiten Runde ein Unfall ereignen, soll ein Gewinner ernannt werden, festgemacht an
der Leistung beider Kämpfer während der ersten Runde und in der Zeit bis zur Unterbrechung.
Artikel 8
Die folgenden Aktionen sind als illegal definiert. Ein Kämpfer der eine Foul-Technik ausführt, soll
verwarnt werden (gelbe Karte). Eine dritte Verwarnung während des Kampfes sollte zur
Disqualifikation des Kämpfers führen. Der Kämpfer muß 10% seines Kampfgeldes an K-1 als Strafe
zurückzahlen. Wenn der Kämpfer disqualifiziert wird, muß er sogar sein komplettes Kampfgeld an
K-1 zurückzahlen.
- Beißen.
- Das Gesicht attackieren. (Augen, Nase oder Mund).
- Den Kopf des Gegners mit dem eigenen Kopf stoßen.
- Die Leistengegend angreifen.
- An Haar, Nase oder Ohren ziehen.
- Direkte Attacken auf den Hals mit Fingern/Hand, wie zum Beispiel Würgen.
-
Schläge auf den Hinterkopf, aufs Rückgrat und/oder die Wirbelsäule des Gegners. (Der Hinterkopf
ist die Mittelachse des Körpers; die Seite des Kopfes und die Umgebung der Ohren sind
nicht der Hinterkopf.).
- Angriffe mit dem Ellenbogen auf den kopf oder das Gesicht des Gegners.
-
Angriffe mit den Fingern (mit drei oder weniger Fingern ist das Greifen nicht erlaubt.)
-
Beabsichtigtes Greifen nach irgendetwas, daß der Gegner trägt (das beinhaltet nicht den Gi)
(zum Beipsiel Handschuhe, Kampfanzug, Schutzkleidung, etc.).
-
Nach den Seilen greifen und/oder die Gliedmaßen -- Hände, Arme, Beine oder
Füße -- über das Seil hängen.
- Aus dem Ring flüchten während des Kampfes.
- Den Gegner aus dem Ring werfen
-
Attacken die nicht darauf abzielen dem Gegner zu schaden (im Sinne von bekämpfen) oder die
eine Blockierung oder ein Patt hervorrufen.
-
Auslebung krankhaften Verhaltens oder eine bösartige Einstellung als preofessioneller
Kämpfer.
Artikel 9
Tritte zum Körper, den Beinen, dem Gesicht oder dem Kopf sind erlaubt wenn der Gegner in
Kampfstellung ist. Wenn der Gewichtsunterschied mehr als 10kg beträgt sind die Attacken nur erlaubt
wenn der leichtere Kämpfer dem vorher zugestimmt hat.
Artikel 10
Wenn ein Kämpfer durch eine illegale Attacke des Gegners ernsthaft verletzt wurde, bestimmen der
Ringrichter und der Ringarzt ob der verletzte Kämpfer den Kampf fortsetzen darf, nach einer gewissen
Erholungszeit. Wenn der Ringrichter und der Ringarzt jedoch entscheiden, daß der Kämpfer nicht
in der Lage ist, den Kampf fortzusetzen, soll der Kämpfer, welcher die illegale Aktion durchgeführt
hat, disqualifiziert werden, gemäßt Artikel 7, Arzt Stop.
Artikel 11
Sollte der kampf gesttoppt werden müssen, weil ein Kämpfer aus dem Ring gefallen ist, dabei ist
herauszufallen, eine Foul-Technik angewandt wurde oder der Ringarzt einen Kämpfer diagnostizieren
muß, soll der Kampf in der Mitte des Rings fortgesetzt werden und beide Kämpfer müssen stehen.
Artikel 12
Der Ringrichter kann eine Unterbrechung in folgenden Fällen anordnen:
-
Wenn beide Kämpfer stehen und der Kampf ohne effektive Aktionen zum Stillstand gekommen ist.
-
Wenn ein kämpfer am Boden liegt mit seinem gesicht nach oben und der andere steht und es
erfolgen keine Aktionen sodaß sich der Kampf im Stillstand befindet.
Artikel 13
Die Kämpfe und die Eckmänner sollen jeder Anweisung durch den Ringrichter Folge leisten. Wenn
ein Kämpfer und/oder Eckmann etwas am Ringrichter oder den Kampfrichtern auszusetzen haben,
muß diese Beanstandung schriftlich erfolgen und an den Veranstalter, innerhalb von 2 Wochen
nach dem Kampf, geschickt werden. Sollte dieser Artikel verletzt werden, müssen 10% des
Kampfgeldes wieder an den Veranstalter zurückgezahlt werden.
Artikel 14
Kämpfer können bis zu 3 Eckmänner haben, welchen es verboten ist sich, während des Kampfes, aus
ihrer Ringecke zu entfernen. Eckmännern ist es unter keinen Umständen gestattet physischen Kontakt
mit den Kämpfern, während des Kampfes, zu haben. Wenn einer der Eckmänner diesen Artikel verletzt,
müssen 10% des kampfgeldes an den Veranstalter zurückgezahlt werden.
Artikel 15
Eine Überprüfung der Kämpfer durch einen Arzt vor jedem Kampf ist obligatorisch.