Interview mit Dixon McIver
geschrieben von Jens Habermann

In einem K-1sport.de-Exklusivinterview spricht Dixon McIver über seine frisch gegründete KO World Series, was er damit erreichen will und über Alexey Ignashov.

Der Mehrheit unserer Leser bist du besser als der Promoter der K-1 Oceania Veranstaltungen bekannt. Wann hast du die Arbeit an den Veranstaltungen eingestellt und warum?
Ich war immer stolz darauf mit K-1 zusammen zu arbeiten und ich habe dem Aufbau der Marke in Neuseeland 7 Jahre meines Lebens gewidmet. Die echten Probleme entstanden nachdem die World Grand Prix Serie in Auckland im März 2006 stattgefunden hatte. K-1 und ich waren uns uneins darüber, wer dieses und jenes bezahlen sollte. Ich möchte nicht ins Detail gehen, da ich die ganze Geschichte bald veröffentlichen werde und dann werde ich euch darüber informieren. Nach dem Bruch zwischen Ray und mir Ende letzten Jahres wurde ich zum Staatsfeind Nr. 1 für das K-1 Management. Ich hatte gelinde gesagt genug von der zugrundeliegenden Politik und der Unsicherheit, die sich daraus für viele Kämpfer ergab, die meiner Meinung nach eine Chance bekommen hätten sollen. Daraus ergab sich auch die Struktur der KO World Series.

Eine große Verbesserung gegenüber anderen Organisationen ist die Cruisergewichts-Klasse. Es sieht so aus, als ob Kämpfer um die 86kg herum nicht Gewicht machen oder abnemen müssten. Es muss doch eine Menge Talente geben, die darauf warten uns den Reiz des Cruisergewichts zu zeigen!
Ich habe diese Gewichtsklasse schon eine ganze Weile in Betracht gezogen und es gibt in der Tat einige großartige Cruisergewichts-Kämpfer, die das Problem hatten, dass es nichts zu Erreichen gab und deshalb ins Schwergewicht wechselten. Wir wollten, dass sich die KO World Series von anderen unterscheidet, also haben wir alle positiven und negativen Erfahrungen, die wir über die Jahre gemacht haben, abgewogen und eine einzgartige Liga geschaffen.

Die besten Standkämpfer kommen aus Europa und genau hier wird die KO World Series ihre dritte Veranstaltung 2008 abhalten. Was drüfen wir erwarten?
Europa hat eine Fülle an Talent und das ist auch der Grund, der die KO World Series überhaupt möglich macht. Da er Fakt, dass wir nur 4-Mann-Turniere durchführen, erlaubt es uns nur die besten verfügbaren Kämpfer auszuwählen.

Persönlich mag ich 8-Mann-Turniere sehr, aber meistens kommt es einem so vor, als bekäme man 5 würdige Kanidaten und mindestens 3 Lückenfüller um das Turnier voll zu machen. Wir freuen uns auf die Veranstaltung Mitte 2008, aber wir werden auch das Finale in Europa im November 2008 durchführen. Der Vertrag, den wir mit MCN Sports abgeschlossen haben, erlaubt es uns 20 Veranstaltungen in den nächsten 3 Jahren durchzuführen. Ihr werdet also 2009 und 2010 noch mehr KO World Series-Veranstaltungen in Europa erleben.

Besteht eine Chance, dass die europäische Veranstaltung in Deutschland stattfindet?
Mit ziemlicher Sicherheit steht auch Deutschland auf unserem Programm für die nahe Zukunft.

Einen Kämpfer, den wir schon sehr lange in keiner großen Veranstaltung mehr gesehen haben ist Alexey Ignashov. Wie ist dein Eindruck von Alexey und wie denkst du, stehen seine Chancen, der erste KO World Series Schwergewichts-Champion zu werden?
Es ist weithin bekannt, dass es bei Alexey in den letzten drei Jahren drunter und drüber ging, aber seitdem er nach Neuseeland gezogen ist, ist er nicht mehr derselbe. Ich kann euch versichern, dass die Fans den neuen Alexey lieben werden. Sein neuer Trainer hat ihm soviele DInge beigebracht, dass es ihn in einen wesentlich vielseitigeren Kämpfer verwandelt hat. Ich habe keinen Zweifel daran, dass er, wenn er dieses Jahr am K-1 World Grand Prix teilgenommen hätte, diesen auch gewonnen hätte. Große Worte, ich weiß, aber er ist in wirklich guter Verfassung. Bezüglich der Frage, ob er der erste KO World Series Schwergewichts-Champ werden könnte, ja, das wäre großartig, aber dies ist das Kampfsportgeschäft und alles ist möglich.

Ignashov schlägt Vondracheck KO

Ignashov schlägt Vondracheck KO

Möchtest du uns abschließend noch etwas mitteilen?
Ich möchte, dass die Lffentlichkeit versteht, dass es bei der KO World Series nicht darum geht, es mit K-1 aufzunehmen. Wir schaffen nur einfach eine weitere Bühne für die Kämpfer, um sich und ihre Fähigkeiten zu präsentieren. Genau genommen glaube ich, dass wir K-1 einen Gefallen tun, da sie sich nicht um alle Kämpfer kümmern können. Dadurch ermöglichen wir es vielen neuen Kämpfern, einen Anfang zu machen und wer weiß, vielleicht gibt es ihnen die Möglichkeit, um zum Beispiel zu K-1 zu kommen. Wir werden unseren Kämpfern keine Knebelverträge aufdrücken. Wenn sie die besten Verfügbaren sind, dann sollen sie auch die Chancen nutzen können. Wir wollen, dass Kämpfer sich frei bewegen können und sebst entscheiden, wie sie aktiv bleiben und ihre Karriere gestalten. Das einzige Zugeständniss, dass ein Kämpfer gegenüber der KO World Series machen muss, ist bei einer erfolgreichen Qualifikation (einem Turniersieg) am Finale teilzunehmen. Und wenn ich es mir so recht überlege, sehe ich keinen grund, warum sie das nicht wollen sollten.

Danke für das Interview. Wir hoffen, die KO World Series wird uns lange erhalten bleiben!

Besucher-Kommentare
(28-11-2007 06:18) MiC030: ...kann mir beim lesen entgangen sein.....aber gibt es bei der KO World Series ein maximum was die Gewichtsklasse angeht ?
(28-11-2007 06:28) Grannos: Es gibt 3 Gewichtsklassen:
Mittelgewicht bis 72kg
Cruisergewicht bis 86kg
und das Schwergewicht (offene Gewichtsklasse), also ab 86kg
(08-12-2007 04:04) Hosenscheisser: Ich denke das KO World Series dem K-1 konkurrenz machen wird weltweit ausser
in Japan! Damit hätte K-1 jetzt auch eine Konkurrenz im Kickboxen.
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