Der Kampf zwischen Fedor Emelianenko und Brett Rogers gehört nun zu den 10 meist gesehenen MMA-Kämpfen der Welt.
Große Hoffnungen hatten Strikeforce und der Fernsehsender CBS in die Übertragung noch nicht gelegt. Als Aufbauveranstaltung wollte man Strikeforce: Fedor vs. Rogers verstanden wissen und obwohl die Hoffnung groß war, dass man hohe Einschaltquoten erreichen kann, versuchte man die Erwartungen niedrig zu halten.
Als vor zwei Tagen die Daten zum Programm bis 23 Uhr vorlagen, gab es keinen Grund zu jubeln aber auch keinen zu resignieren. Doch mit Spannung erwartete man noch die Auswertung nach 23 Uhr, denn dort fand erst das Hauptereignis mit Fedor statt.
Und in der Tat enttäuschten die Zahlen nicht. Mit 5,46 Millionen Zuschauern hatte man ein gutes Resultat erzielt und den Kampf auf Platz 9 der meist gesehenen Kämpfe katapultiert. Die Auseinandersetzung erweckte viel Interesse und lag vor anderen Sportsendungen inklusive des in Amerika viel geschauten College Football.
Und so konnte Kelly Kahl von CBS verkünden: "Ich denke, es ist beeindruckend, dass wir fünfeinhalb Millionen Zuschauer hatten, die einen Mann sehen wollten, der in unserem Land bisher kaum bekannt war."
In der Hauptzielgruppe junger, männlicher Zuschauer sah es nicht ganz so rosig aus, wie man gehofft hatte, aber immerhin hatte man diese Zielgruppe überhaupt erreicht, denn dies war ein erklärtes Ziel des Senders, der sonst hauptsächlich von älterem Publikum geschaut wird. Kahl dazu: "Die Statistiken der Sendung im Bereich junger Männer sprechen für die wachsende Popularität von MMA. Auf einer Höhe mit College Football zu stehen, sagt einiges über das Wachstumsverhalten von MMA aus."
Ein Faktor bei den nach 23 Uhr gestiegenen Zuschauerzahlen dürfte das Ender der UFC-104-Übertragung auf Spike TV gewesen sein. Dort hatte die UFC wie üblich mit einem attraktiven Konterprogramm den Konkurrenten in Schach halten wollen.
Nun darf man mit Spannung darauf warten, wie die Partnerschaft zwischen Strikeforce und CBS sich weiter entwickelt. Fedor Emelianenkos Popularität wird damit jedoch eng verknüpft sein.