TUF: Heavyweights - 7. Woche
geschrieben von Jens Habermann

In der siebenten Woche gibt es für Team Rampage die siebente Niederlage in Folge: Scott Junk scheidet gegen Matt Mitrione aus.

Während die 10. Staffel von "The Ultimate Fighter" die höchsten Einschaltquoten seit Ausstrahlung der Reality Show verzeichnet, liegen die Kämpfe seit Anbeginn der 10. Staffel auf dem niedrigsten Niveau.

Umso interessanter war die Ankündigung, dass der Kampf in dieser Woche der "beste der Staffel" werden sollte. Was sich anhand der Kontrahenten jedoch noch nicht ablesen ließ.

Scott Junk ist zwar durchaus ein Begriff in der Kampfsportwelt, jedoch eher, wenn ein Aufbaugegner gesucht wird. Der schwergewichtige Amerikaner konnte in seiner Vergangenheit nicht durch besondere Explosivität glänzen, sondern beschränkte sich meist darauf, mit den schweren Fäusten durchzukommen.

The Ultimate Fighter 10 Plakat

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Matt Mitrione dagegen ist ein Newcomer im Kampfsport, der vormals Football spielte. Auch seine Statur zeugte nicht von Durchtrainiertheit, was kombiniert mit seinen Allüren im Haus und beim Training nicht besonders für ihn sprach. Und so war Junk mit seiner weitaus höheren Erfahrung der klare Favorit in diesem Duell.

Gleich zu Beginn der ersten Runde stellte sich jedoch heraus, dass Mitrione deutlich flinker auf den Füßen war und dem schwerfälligen Junk aus dem Weg ging, um ihn dann mit seinen längeren Armen auszuboxen. Der Reichweitenvorteil von sage und schreibe 20 Zentimetern wurde nur allzu deutlich und immer wieder konnte Mitrione seinen Gegner hart treffen. Spätestens, als der Kampf das erste Mal zu Boden ging, wurde auch die schlechte Kondition von Junk deutlich.

Diese schien Mitrione jedoch mit ihm zu teilen und so konnte der durchweg dominierende Mitrione gegen Ende der Runde seine Arme nicht mehr zur Deckung hoch halten. Dies fürhte zu einer etwas bizarren Schlussphase in der Junk Mitrione beinahe noch KO geschlagen hätte, weil Mitrione einfach jeden Punch zum Kopf hin nahm, bis die Zeit abgelaufen war.

Ein Trauerspiel, wie es in der aktuellen Staffel nur allzu häufig die Regel war. Auf Grund der vielen harten Treffer war UFC-Präsident Dana White allerdings äußerst begeistert und stand zwischen den Runden auf, um den Kämpfern zu applaudieren.

Die zweite Runde verlief auf Grund der enormen Erschöpfung der beiden Kämpfer deutlich ausgeglichener. Junk kam öfter mit den Fäusten durch, wirkte aber gegen Rundenende erneut erschöpfter als sein Gegner, sodass es zwar knapp wurde, aber Mitrione am Ende trotzdem ohne eine Extrarunde gewinnen konnte.

Damit steht es derzeit 7:0 für Team Rashad und Team Rampage hat lediglich noch einen Kämpfer übrig, um in die nächste Runde zu kommen. Dieser Kämpfer ist Marcus Jones und obwohl er physisch allen anderen überlegen wirkt und alle Kämpfer im Haus bisher gezeigt haben, dass sie Respekt vor dem sanften Riesen haben, kann es auch hier schief gehen.

Und dann stünde es 8:0 und Rashad Evans wäre der einmalige Coup gelungen, sein komplettes Team in die nächste Runde zu bringen. Ein einmaliger Rekord.

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