Der Kampf zwischen Silva und Evans zur UFC 108 wurde heute offiziell durch die UFC bestätigt.
Rashad Evans wird es nicht gefallen, dass er gegen Thiago Silva kämpfen muss. Nicht, weil Silva ein schlechter Gegner wäre, denn ganz im Gegenteil dazu ist Silva mehr als nur eine Herausforderung für den ehemaligen UFC-Halbschwergewichts-Champion. Sondern weil er seinen geplanten Kampf gegen Quinton Jackson nicht austragen kann.
Jackson und Evans sollten nach der 10. Staffel zu "The Ultimate Fighter: Heavyweights" gegeneinander antreten. Dies ist die übliche Verfahrensweise der Reality Show, bei der die beiden Trainer immer nach dem großen Finale selbst gegeneinander in den Käfig steigen.
Doch Quinton Jackson hat sich stattdessen entschieden eine Karriere in Hollywood zu verfolgen und die interessante Rolle des B.A. aus der bekannten Fernsehserie "Das A-Team" angenommen. Somit wird Jackson bald in der Kinoverfilmung des Klassikers zu sehen sein und Evans kämpft gegen Silva.
Thiago Silva hat in seiner gesamten Profikarriere, die sich auch über 6 UFC-Kämpfe erstreckt lediglich einmal verloren und diese Niederlage erlitt er gegen den amtierenden Champion Lyoto Machida. Diese Bilanz unterstreicht die Gefahr, die von dem Brasilianer ausgeht nur allzu deutlich.
Noch gravierender ist seine KO-Rate: von 14 Siegen konnte er 13 vorzeitig beenden und dabei 11 mal durch KO. Für Evans bedeutet dies, dass er sich auf seine alten Ringerqualitäten besinnen muss, um die starken Fäuste des Brasilianers im Bodenkampf auszuschalten.
Doch generell muss sich der Amerikaner zunächst einmal auf den neuen Gegner einstellen. Nach der Enttäuschung durch Jacksons Absage dürfte es ihm etwas schwerer fallen, sich für den Kampf zu motivieren.
Ob es am Ende für Evans reicht oder sich Silva erneut in Position für einen Titelkampf bringt, wird sich bei der UFC 108 zeigen. Die Veranstaltung findet am 2. Januar in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegasm, USA statt. Hauptereignis wird das Duell zwischen Minotauro Nogueira und Cain Velasquez sein.