Davis und Saunders im Interview
geschrieben von Jens Habermann

Marcus Davis und Ben Saunder sprechen über ihren Kampf am heutigen Abend bei der UFC 106.

Marcus Davis: "Man schaut zurück und sagt sich: 'Du hättest dies tun sollen, du hättest das tun sollen.' Ich weiß nicht, ob Dan Hardy das auch macht, aber er hat ja schon gesagt, dass seine Leistung nicht so berauschend war aber das ist seine Sache. Aber dass er behauptet, dass das der beste Marcus Davis war, gegen den man im Oktagon antreten könne...

Marcus Davis: "Aber egal. Was jeder sehen wird ist, dass am Sonnabend der beste Marcus Davis kämpfen wird, den es heute gibt. Wir haben dieses Trainingscamp dazu benutzt um alles neu zu erfinden. Wir haben uns auf meine besten Fähigkeiten konzentriert und alles zusammen genommen, damit ich ein besserer MMA-Kämpfer, ein besserer Ringer, ein besserer Grappler werde und mehr Fähigkeiten zu meinem Repertoire hinzufügen kann."

Marcus Davis: "Wir haben versucht mehr als nur meine Stärken zu trainieren. Früher ging es nur um Schnelligkeit, Kopfbewegung und Fußarbeit. Und das habe ich benutzt, als ich gegen Chris Lytle und Paul Kelly kämpfte, aber das fehlte, als ich gegen Dan Hardy im Käfig stand. In diesem Kampf werden nun Fußarbeit, Kopfbewegung und Geschwindigkeit wieder eine Schlüsselrolle spielen. Ich muss das drauf haben."

Ben Saunders: "Wir haben natürlich mit vielen Rechtsauslegern trainiert und haben versucht mit vielen Leuten zu sparren, die seine Größe, seinen Körperbau, seine Reichweite und so weiter besitzen. Das sorgte dafür, dass ich herausfinden konnte, wo meine Stärken gegen ihn liegen werden. Und wir haben ein paar wirklich schöne Techniken gefunden und einen tollen Plan für den Kampf, weshalb ich mich sehr darauf freue."

Ben Saunders: "In gewisser Weise erinnert es mich an den Barrera-Kampf. Sie kommen beide aus dem Boxen, Barrera war auch ein Rechtsausleger und sie sind beide wirklich große und starke Typen für ihre Gewichtsklasse. Klein und kräftig. Ich bin mir sicher, wenn er an den Kampf denkt, dann sagt er sich: 'Harte linker Overhand-Schlag' und dazu werde ich es nicht kommen lassen."

Marcus Davis: "Seine Reichweite und so, da kommt es alles auf das Timing an. Ich muss schnell genug sein, um mit meiner Fußarbeit in den Infight zu kommen, um meine Hände fliegen zu lassen. Und das ist die Strategie in diesem Kampf, meine Schnelligkeit gegen seine Größe."

Ben Saunders: "Ich habe den Vorteil in der Distanz. Also wenn ich weiter weg stehe, dann kann ich meine Reichweite und Größe ausspielen und deshalb werde ich es auch versuchen so zu halten. Wenn er in den Nahkampf kommt, dann muss er Angst vor meinem Clinch haben und dann wenn er dann den Takedown versucht. Nun ja, ich bin ziemlich gut, wenn ich mit dem Rücken am Boden liege und ich weiß, dass es in dem Swick-Kampf jetzt nicht so zu sehen war, aber ihr werdet einige kranke Jiu-Jitsu-Techniken sehen, wenn es in diesem Kampf soweit kommen sollte. Aber ich glaube, es ist schon sehr schwer für ihn, überhaupt dahin zu kommen, denn an meiner Takedown-Verteidigung habe ich auch gearbeitet."

Chris Lytle: "Ich muss diesen Ansatz von Chris Lytle übernehmen und den Kampf im Oktagon beenden und mich nicht Schlag für Schlag vorwärts kämpfen. Ich werde nicht mehr darauf warten, dass mein Gegner einen Fehler macht. Ich werde die Dinge passieren lassen. Ich werde da raus gehen, das Tempo machen und die Fehler erzwingen, anstatt auf sie zu warten."

Die UFC 106 findet in der heutigen Nacht im Mandalay Bay Events Center in Las Vegas, USA statt. Hauptereignis wird der Rückkampf zwischen Tito Ortiz und Forrest Griffin sein. Der Kampf zwischen Marcus Davis und Ben Saunders läuft als einer von zwei geplanten Kämpfen vorher im amerikanischen Free TV auf Spike TV und soll Fans dazu bewegen, für die sich anschließende Pay-per-View-Sendung zu zahlen.
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